Berlin Wall

25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges und der Teilung Europas ist Berlin noch immer ein zentraler Ort, der an diese Geschichte erinnert. Unser zweites „Ost-West-Training“, an dem Jugend- und Erwachsenenbildner_innen aus verschiedenen europäischen Ländern teilnahmen, fand genau in jener Woche statt, in der 2014 die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November in Berlin begangen wurden. Wir hatten also die Möglichkeit, vor Ort und direkt einen Eindruck von (offiziellen) Erinnerungsdiskursen in Deutschland zu gewinnen und den Geschichten(n) kritisch nachzuspüren:
Welche pädagischen Ansätze finden in diesen Veranstaltungen und Erinnerungsorten Anwendung? Wie wird Geschichte hier vermittelt? Und wessen Geschichte – welche Perspektiven und Interpretationen sind dominant; welche bleiben hingegen unsichtbar? Und schließlich – wie könnte eine emanzipatorische Pädagogik der Erinnerung aussehen?

Im Training erprobten und diskutierten wir verschiedene non-fomale Bildungsansätze, mit deren Hilfe wir uns die Geschichte des Ost-West-Konfliktes vergegenwärtigen. Die Aktivitäten umfassten Exkursionen zu Erinnerungsorten in Ost- und West-Berlin, Gespräche mit Zeitzeugen als auch Anti-Bias- und kreative Methoden der Biographiearbeit. Mit diesem Training wollten wir zu einem konstruktiven Umgang mit der Ost-West-Geschichte und zu einem Abbau der Vorurteile gegenüber ‚dem Osten‘ und dem ‚Westen‘ beitragen.

Zeitraum: 07. – 14.11.2014
Ort: tagungswerk in KuBiZ, Berlin-Weißensee
Gefördert vom Erasmus+ Programm „Jugend in Aktion“

Unser Projektblog: http://solarev.org.org/eastwest2014/

Photo: Mike via flickr (CC BY-NC-ND)

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